Planspiel Flächenhandel

Beschreibung

 

Trotz Bevölkerungsrückgang werden jeden Tag in Deutschland rund 75 Hektar  neue Siedlungs- und Verkehrsfläche ausgewiesen. Das kann zu negativen ökonomischen Folgen, z.B. durch steigende Infrastrukturkosten, und zu negativen ökologischen Folgen durch die zunehmende Flächenversiegelung führen.
Gegensteuern könnte ein überregionaler Handel mit Flächenzertifikaten, bei dem alle Städte und Gemeinden nur noch eine bestimmte Menge an Außenbereichsfläche neu bebauen dürfen, so dass bis zum Jahr 2020 das 30-Hektar-Ziel der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie  erreicht wird.
Im Rahmen des Umweltforschungsplans (UFOPLAN) wird daher das F+E Vorhaben „Planspiel Flächenhandel“, im Auftrag des Umweltbundesamtes, von einem Gutachterteam  unter Leitung des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln durchgeführt (Laufzeit 10/2012-02/2017).
Der Modellversuch prüft realitätsnah, ob handelbare Flächenzertifikate ein Instrument sein können, um den Städten und Gemeinden dabei zu helfen, den Flächenneuverbrauch zu vermindern und die Innenentwicklung zu verbessern. Dabei sollen alle Instrumente des Flächenmanagements in ihrer Wirkungsweise behandelt werden.