Ziel des Forschungsprojekts ist der Entwurf und die Realisierung einer anreizkompatiblen Billing-Infrastruktur. Sie soll Leistungen mit (kompatiblen) Gegenleistungen aufwiegen. Dies ist notwendig, da die im Grid verfügbaren Dienste breit gefächert sind, und Leistungen unterschiedlichen Typs sein können. Beispielsweise soll man intellektuellen Input (d.h. ein Erfahrungsgut in dem Sinne, dass der Wert des Inputs erst festgestellt werden kann, nachdem man ihn erfahren hat) gegen Rechenzeit tauschen können. Oftmals ist es somit nicht möglich, Preise von Dienstaufrufen oder intellektuellem Input, wie etwa für das Erstellen von Annotationen, a priori festzulegen. Auf der intellektuellen Ebene ist es selbst nach Erbringung der Leistung oft schwierig, ihren Wert zu quantifizieren. Ferner sind im Grid-Kontext viele Informationen privater Natur, insbesondere bezüglich des Aufwandes zur Erbringung bestimmter Leistungen. Es besteht oft keine Veranlassung für die Knoten, bei einer Offenlegung ehrlich oder vollständig zu sein. Es gibt derzeit keine Technologie und keine Anreizschemata, die diesen Anforderungen genügen.
Das Projekt wurde erfolgreich abgeschlossen. Im Rahmen des Projekts wurde ein Billing System implementiert und verschiedene Mechanismen für den Austausch von Ressourcen im wissenschaftlichen Grid getestet.